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Rettungshundearbeit

Mit ihrem ausgeprägten Geruchssinn können Hunde kleinste Geruchsspuren über weite Entfernungen hinweg wahrnehmen. Während der Mensch über rund 5 Millionen Riechzellen in der Nase verfügt, kommt ein Hund auf bis zu 280 Millionen. In der Rettungshundearbeit machen wir uns das zunutze und trainieren unsere Hunde darauf, menschlichen Geruch aufzuspüren und anzuzeigen. Unsere Rettungshundeteams sind dadurch in der Lage, an Land wie auch auf dem Wasser in kurzer Zeit ein relativ großes Gebiet nach vermissten Personen abzusuchen.

Einbettung in die Wasserrettung

Die klassische Suche nach vermissten Personen im Wasser erfolgt in aller Regel durch Rettungstaucher der DLRG. Insbesondere bei großen Wasserflächen oder schlechter Sicht unter Wasser ist die Suche durch Einsatztaucher aber sehr aufwändig und benötigt viel Zeit und Ressourcen. Der Einsatz von Rettungshunden kann die Suche effektiv unterstützen: Durch die Anzeige des menschlichen Geruchs ermöglichen es die Rettungshunde, das Einsatzgebiet der Rettungstaucher einzugrenzen. Nach derzeitigem Wissensstand können die Hunde menschlichen Geruch aus bis zu 38 Metern Tiefe wittern. Die Hunde kommen sowohl auf stehenden Gewässern wie Seen zum Einsatz, aber auch auf fließenden Gewässern (bis 2,5m/sec.) wie Bächen und Flüssen, im Rhein-Neckar-Kreis um Beispiel dem Neckar. Zur Wasserortung gehört auch die so genannte Uferrandsuche, also die Suche in ufernahem Gelände und flachen Bächen.

Die DLRG Leimen bildet Rettungshundeteams in den Sparten Wasserortung und Mantrailing aus. Bei der Wasserortung suchen die Hunde auf einer größeren Wasserfläche vom Boot aus nach menschlicher Witterung. Beim Mantrailing nimmt der Hund den Geruch einer Person anhand eines Geruchsträgers auf und kann die Spur des Vermissten – auch durch bebautes Gebiet hindurch – verfolgen. Rettungshunde können darüber hinaus auch in der Flächensuche und in der Trümmer- und Lawinensuche eingesetzt werden.

Wasserortung

Bei der Wasserortung trainieren wir unsere Hunde darauf, vom Boot aus Personen auf oder unter Wasser zu orten. In einer etwa zwei Jahre dauernden Ausbildung müssen der Hund wie auch der Hundeführer eine ganze Menge lernen: Geruchsdifferenzierung, Anzeige bei Fund und Bootsgewöhnung stehen ebenso im Lehrplan wie Einsatztaktik oder Funken und natürlich auch eine Sanitätsausbildung und Rettungsschwimmen. Die Ausbildung wird mit einer Prüfung nach der Dienstanweisung der DLRG LV Baden abgeschlossen.

Die Wasserortungshunde sind auf Mischgeruch ausgebildet und zeigen sowohl Lebend- als auch Totgeruch an. Auf dem Boot zeigt der Hund in aller Regel durch lautes Bellen an, dass er einen Geruch wahrnimmt. Der Sucherfolg hängt dabei maßgeblich von einer guten Teamarbeit von Hundeführer und Hund ab: Der Hundeführer ist für die Einsatztaktik verantwortlich, gibt dem Bootsführer die Fahrtrichtung an und muss zugleich seinen Hund auf feinste Anzeichen hin beobachten und schließlich einen vermuteten Fundort durch Bojen oder mit Hilfe eines GPS-Gerätes markieren. Einflussfaktoren wie Wind und Strömungen werden in die Auswertung mit einbezogen.

Unsere Rettungshundeteams arbeiten ehrenamtlich und bringen viel Zeit in ihre Ausbildung ein. Rund zwei Mal pro Woche trainieren wir auf Gewässern der Region und absolvieren Trockentrainings und Theorieeinheiten. Hinzu kommen Ausbildungseinheiten des DLRG-Wasserrettungsdienstes, die Sanitäts- und die Rettungsschwimmausbildung sowie Fort- und Weiterbildungen. Im Einsatzfall erfolgt die Alarmierung der Wasserortungshunde über die Integrierte Leitstelle.

Spezialisten auf vier Pfoten

Während der Mensch als "Augentier" stark auf seinen Sehsinn angewiesen ist, nutzt der Hund seinen ausgeprägten Geruchssinn als Leitsinn. 10% seines Gehirns stellt der Hund dem Riechen und der Verarbeitung der Gerüche zur Verfügung. Der Mensch nutzt hierfür gerade mal 1%. Bis zu 300 Mal atmet der Hund in der Minute und versorgt damit seine Riechzellen in der Nase ständig mit neuen Geruchspartikeln. Dabei gilt: Je länger die "Fellnase", desto mehr Riechzellen hat der Hund. Hinzu kommt, dass die Vierbeiner aufgrund ihres besseren Riechsinnes sogar rechts und links differenzieren: Sie riechen sozusagen "stereo" und nehmen damit die Richtung eines Geruches wahr. In der Ausbildung setzen wir ausschließlich auf positive Verstärkung, das heißt, wir belohnen erwünschtes Verhalten des Hundes durch Spielen, Clickern oder Leckerlis. Auch wenn für unsere Hunde im Training der Spaß im Vordergrund steht – im Einsatz können wir uns auf unsere vierbeinigen Helfer verlassen.

Imagefilm DLRG Rettungshunde

Mantrailing

Neben der Wasserortung kommen bei der DLRG auch immer wieder Mantrailer zum Einsatz. Diese Hunde zeigen nicht wie die Wasserortungshunde jeden menschlichen Geruch an, sondern gehen nach dem Individualgeruch einer bestimmten Person. 

Damit die Hunde wissen, wen sie suchen sollen, wird ihnen ein Geruchsträger angeboten. An Hand dieses Geruchsgegenstandes, der von der vermissten Person stammt, kann die Geruchsspur bis zum Fundort verfolgt werden.

Der Hund wird während der Suche an einem Geschirr mit einer langen Leine geführt. Beim Auffinden der Person zeigt der Hund genau die vermisste Person entweder durch Anbellen, Anspringen oder Vorsitzen an.

Das Training findet regelmäßig montags um 19.30 Uhr statt und nach Absprache.

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